Aktuelles

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Weitere Meldungen:

+++ Weltumwelttag: LNG-Protestbrief an Ministerpräsidentin +++

06.06.2023. Nach dem Frühlingscamp in Frankenthal, zahlreichen weiteren Aktionen folgte im Protest gegen die LNG-Pläne ein Schreiben an die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Bürgerinitiativen und Vereine/Verbände der Allianz des Protestes gegen LNG vor und auf Rügen haben schickten ihr Anliegen am Weltumwelttag (05.06.) nach Schwerin. Die Initiativen werden weitere Protestbriefe an Bundes- und Landespolitiker senden.

+++ Rügen wehrt sich gegen LNGProtestaktion und Protestschreiben +++

02.05.2023. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen ruft Einwohner und Gäste der Insel Rügen auf, sich an der „Widerklang Kundgebung gegen LNG“ am 07. Mai 2023 ab 11:00 Uhr auf dem Kurplatz in Binz zu beteiligen. (Siehe Pressemitteilung.)

Bundes- und Landespolitiker sind erneut angeschrieben worden. Unsere Botschaft: Wir werden diesen LNG-Irrsinn verhindern! Wir werden unseren Lebensraum schützen! Siehe hier

+++ Pflegemaßnahmen sorgten für Unmut und Kritik +++

24.04.2023 BI/tk/kk. Bei Katapult MV erschien ein Artikel von Klaus Kleinmann zu den Pflegearbeiten auf den Feuersteinfeldern bei Mukran, die für Unmut und Kritik sorgten.
Kleinmann: Zwischen Prora und Mukran auf der Insel Rügen liegen die in Mitteleuropa einmaligen Feuersteinfelder. Hier führte die Naturschutzbehörde Ende letzten Jahres Pflegemaßnahmen mit schwerem Gerät durch. Die Folgen: ein teilweise tief zerpflügter Boden, ein zerwühlter Waldrand, zerfahrene Steinfelder und Wachstumsinseln. Besucher, aber auch Naturschützer sind entsetzt, sprechen von einem Imageschaden für Rügen. Neben den Maßnahmen an sich steht auch die Kommunikation der zuständigen Akteure in der Kritik …

Link zum Artikel.

+++ Baurecht für Windenergieanlagen geändert +++

16.04.2023 BI. Das Baurecht für Windenergieanlagen (WEA) hat sich geändert. Die BI wird sich mit dieser Problematik befassen, denn auf Rügen sind WEA geplant. Eine AG trifft sich dazu am 19.04.2023 um 18.00 Uhr in Frankenthal.

+++ BI Lebenswertes Mönchgut startet Unterschriftenaktion +++

15.04.2023 BI/khl/tk. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Mönchgut (BI) startet eine Unterschriftenaktion gegen das geplante, neue Gemeindezentrum auf Mönchgut. Sie fordert die Aufhebung der Gemeinderatsbeschlüsse zur Aufstellung des Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplanes. Der Bürgermeister soll beauftragt werden, ein nachhaltiges Entwicklungskonzept für die Gemeinde Mönchgut gemeinsam mit Bürgern zu erarbeiten.

Karl-Heinz Ließmann von der BI begründet den Protest gegen den Standort damit, dass in den Innenbereichen der Ortsteile genügend Freiflächen und gemeindeeigene Infrastrukturen vorhanden sind. Er verweist darauf, dass das geforderte Entwicklungskonzept die vor der Gemeindefusion gemachten Versprechen wie den Erhalt der Feuerwehrstandorte und der Kurverwaltungen sowie eine zukunftsgerichtete Entwicklung „Gemeinsames Mönchgut“ beinhalten soll. Ließmann: „Angesichts des bisher engagierten Auftretens gegen das LNG-Projekt muss sich dieser Geist nun auch in der Gemeinde Mönchgut wiederfinden lassen. Denn nicht anders als das LNG-Terminal vor den Küsten unserer Insel, zerstört das geplante Gemeindezentrum Mönchgut die Natur, die Umwelt und das Landschaftsbild unserer schönen Halbinsel Mönchgut. Und dieses soll nicht irgendwo in einer gewissen Entfernung entstehen, sondern mitten in die Landschaft gesetzt werden“.

Das Gemeindezentrum soll auf einer Ackerfläche an der Boddenstraße in Groß Zicker – gegenüber der Grundschule und unweit der Kreuzung L 292 – entstehen. Siehe auch Artikel in der Ostsee-Zeitung (Online-Ausgabe vom 15.04.2023)

+++ 10.000 Lichter & Menschen gegen LNG am Ostersamstag +++

Mit der Widerklang-Aktion 10.000 Lichter & Menschen gegen LNG an den Stränden der Bäderküste geht der Protest in eine nächste Runde. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen beteiligt sich und ruft alle Einwohner und Touristen auf, sich am Ostersamstag (08. April 2023) ab 17 Uhr ebenfalls in die Menschenkette an den Ostseestränden der Bäderküste Rügens einzureihen. Dazu sind alle eingeladen teilzunehmen, die gegen die LNG-Pläne für Rügen eintreten. Weiter …

+++ Küstenallianz tagt in Vorpommern +++

14.03.2023 BI/tk. Die von der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen initiierte Küstenallianz wird am Wochenende zu ihrer nächsten Sitzung in Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) zusammentreffen. Die in der Küstenallianz vereinigten Bürgerinitiativen entlang der Ost- und Nordseeküste werden sich über Maßnahmen vor Ort informieren und gemeinsame Projekte beraten. Ziel ist es, die Küsten und küstennahen Landschaftsräume vor einer weiteren Zersiedelung zu bewahren und vor allem Rendite orientierte Mega-Tourismusvorhaben zu verhindern, die die Lebensqualität für Mensch und Natur in den Küstenregionen gefährden.

Dazu hat die Allianz u.a. eine gemeinsame Petition zum Schutz der Küstenlandschaften gestartet, die sowohl von Einheimischen als auch von Touristen unterzeichnet werden kann, um damit an die Politik und Wirtschaft ein deutliches Signal zum Schutz der Regionen zu setzen.

+++ Artikel zum Bug Dranske im „Blinker“ +++

10.03.2023 tk. Axel Pipping, Geschäftsführer des Landesanglerverbandes MV, informiert in der aktuellen Ausgabe der Verbandszeitschrift über die Situation am ehemaligen Teerhafen auf dem Bug bei Dranske. Dass dieses Umweltvergehen wieder auf die Agenda der Fachleute und Politiker gesetzt wurde, ist Mitstreitern der BI zu verdanken.

Zur Veröffentlichung des Artikels liegt eine Genehmigung des LAV vor.

(Foto: BI Hiddensee)

+++ Hiddensee droht Bauboom? +++

06.03.2023 BI/tk. Bauvorhaben sind auf der Insel Hiddensee nicht mehr wegen Wassermangels abzulehnen. Der Grund dafür: Eine Neuerteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis. In der Gemeinde schrillen deshalb die Alarmglocken, denn weitere Bauvorhaben drohen. Wie die OZ am 05.03.2023 berichtete, sind drei Bebauungspläne in Neuendorf (Pappelallee, Bollwerk und Pluderbarg) und in Grieben in Kraft. Hinzu kommen die Pläne für den Ausbau des Hafens in Vitte. Die Gemeindevertretung tagt am 14. März 2023 und wird über das weitere Vorgehen entscheiden.

+++ Eilmeldung: Spyker-Großprojekt vom Tisch +++

tk 01.02.2023. In Glowe ist heute Abend eine Entscheidung gefallen, die nicht nur die Teilnehmer*innen der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen begrüßen. In der gemeinsamen Sitzung des Tourismus- und des Bauausschusses der Gemeinde Glowe haben sich die Ausschüsse mehrheitlich gegen das geplante Megaprojekt am Spyker Schloss ausgesprochen. Die Gemeindeverwaltung ist beauftragt worden, dem potentiellen Projektträger mitzuteilen, dass nur auf der Grundlage des bereits bestätigten Bebauungsplanes eine Erweiterung der Hotelkapazitäten möglich ist. Dem Ausbau als Premium-Familienhotel mit 500 Betten und 100 Suiten sowie Spaß- und Spiellandschaften und einer Schwimmhalle ist damit eine klare Absage erteilt worden. Diese Beschlüsse der beiden Ausschüsse honorierten die zahlreich zum öffentlichen Teil der Sitzung erschienenen Bürger*innen mit Beifall.
Einige Abgeordnete hoben in der Aussprache hervor, dass sie sich positive Effekte für die Gemeinde und Gewerbetreibende vorstellen könnten oder sahen in dem Projekt ein werbeträchtiges Alleinstellungsmerkmal auf Rügen. Andererseits spreche die Verkehrssituation, das naturbelassene Umfeld und nicht zuletzt die Fachkräfteproblematik gegen das Vorhaben. Der hohe Personalbedarf würde unweigerlich zu einem Abwerben von Hotel-Fachkräften und Erzieher*innen aus anderen Einrichtungen führen, was nicht akzeptabel sei, so ein Gemeindevertreter.
Dank und Lob an die Gemeindevertreter*innen, die in dem ungewohnten Rahmen mit so vielen interessierten Zuhörern ihre Argumente vorbrachten und sich klar positionierten!

+++ Insel Rügen – Umfragen +++

31.01.2023. Bürger*innen können sich an Online-Umfragen rund um die Insel Rügen beteiligen. Eine Privatinitiative macht das möglich. Näheres siehe h i e r .

+++ Kritik an geplantem Megaprojekt Spyker +++

28.01.2023. Ginge es nach den Vorstellungen einer österreichischen Hotelfamilie (Familux-Resorts) entstünde in Spyker, Gemeinde Glowe, ein Luxus-Hotel für Familien. Die Kapazität des Hotels würde auf 500 Betten und zahlreiche Ergänzungsbauten erweitert werden. Der Tourismusverband Rügen, die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen u.a. üben schon jetzt deutliche Kritik an dieser Großinvestition. Sie würde das Spyker Schloss und dessen Umfeld völlig verändern und die schon jetzt bestehende touristische und infrastrukturelle Situation auf Rügen verschärfen. Zu erinnern ist auch daran, dass die Landesregierung 2021 zusicherte, sich nicht mehr finanziell an touristischen Megaprojekten zu beteiligen.
Der bestehende Bebauungsplan von 2016 sieht eine Erweiterung in dieser Dimension nicht vor. Deshalb muss in der Gemeinde über die Unternehmenspläne diskutiert werden. Auch die Meinungen der Bürger*innen sind selbstredend gefragt. Am kommenden Mittwoch, den 1. Februar 2023, wollen der Bau- und der Tourismusausschuss gemeinsam über das Vorhaben in einer öffentlichen (!) Sitzung diskutieren. Die Sitzung findet ab 18.00 Uhr in der Ostseehalle in Glowe statt.

+++ Der Bund plant ein weiteres LNG-Terminal +++

27.01.2023. Direkt vor Rügen soll ein LNG-Terminal entstehen. Der Auftrag dafür ging an RWE und der Großkonzern will dazu bereits Anfang Mai mit dem Bau einer Trasse beginnen und im Herbst die Pipeline fertig gestellt haben. Das Planfeststellungsverfahren wird wieder nach dem LNG-Beschleunigungsgesetz durchgeführt. D.h., verkürzte Auslegungszeiten und eine deutlich abgespeckte Öffentlichkeitsbeteiligung. Sellins Bürgermeister sieht nicht nur kaum Chancen, sich gegen das Vorhaben zu positionieren, sondern verkündete schon mal, keinen Widerspruch gegen das Projekt einlegen zu wollen. Er fordert jedoch einen ausreichenden Schallschutz, da sich in Lubmin Bürger wegen des Lärms des dortigen LNG-Terminals beschwert hatten. Andere Bürgermeister drängen auf Finanzmittel, um für Einheimische und Besucher elektronische Informationstafel aufstellen zu können.
Sollten außerdem die vorgesehenen, aber noch nicht beantragten, Anlegetower in der Ostsee genehmigt werden, ergibt sich durch die am Meeresboden verankerten Türme ein besonderer Ausblick aufs Meer. Dann werden vor der Selliner Küste die etwa 20 Meter hohen Anlagen aus dem Wasser ragen und es könnten jeweils parallel zwei LNG-Schiffe pro Tower entladen werden.
Wie notwendig das alles ist, erfährt man gleich vom RWE-Sprecher selbst. Der Winter, der nächste natürlich, würde die größte Herausforderung für die Gasversorgung in Deutschland werden, so der Konzernvertreter.

Bezug: OZ-Beitrag vom 27.01.23

+++ BI bei Demonstration in Lubmin +++

Unter dem Motto „Energiewende ja, aber nicht so!“ rief die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen (BI) dazu auf, am Samstag (14.01.2023) an der Demonstration in Lubmin anlässlich der geplanten Inbetriebnahme des LNG-Terminals im Industriehafen teilzunehmen.

Laut NDR fanden sich an zwei Stellen ca. 300 Demonstranten in Lubmin ein. Zahlreiche Interviews der Journalisten wurden mit den Demonstrierenden geführt. U.a. mit der Geschäftsführerin vom NABU Rügen. Siehe Bericht beim NDR ( Video ab 05:40 und 06:15)

+++ Teereinträge am Bug in Boden und Bodden sollen gestoppt werden +++

Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen (BI) hat einen Teilerfolg zu verbuchen. Nach einem Vororttermin von Politik, Behörden und BI am 09. Januar 2023 soll nun bis Jahresmitte ein Aktionsplan vorliegen. Ziel ist es, die militärischen Altlasten im ehemaligen Teerhafen auf dem Bug bei Dranske endlich zu entsorgen. Immerhin handelt es sich um eine Fläche von ca. 2850 Quadratmetern im Nationalpark. Schon lange drängte BI darauf, dass die zuständigen Behörden und die Politik die Entsorgung von Altlasten beschleunigt. Obwohl das Problem, dass Teer in den Boden und in den Bodden gelangt, hinlänglich bekannt ist und zahlreiche Untersuchungen stattfanden, schien eine Lösung in weiter Ferne. Doch die Aktionen und das Drängen der BI wirkten wie eine Initialzündung, um das Problembewusstsein erneut zu wecken. Eine einfache Lösung wird es nicht geben können, das weiß man auch in der BI, doch Ausharren ist kein Ausweg.

+++ Entscheidung zu Windeignungsgebieten in Vorpommern erwartet +++

Die Bürgerinitiative spricht sich für einen Abschluss der Regionalplanung zur Ausweisung von Windeignungsgebieten in Vorpommern aus. Am 8. Dezember könnte bei der Sitzung des Regionalen Planungsverbandes in Greifswald endlich die dafür notwendige Entscheidung fallen. Näheres siehe PM 15/2022.

Anmerkung: Und sie ist gefallen. Endlich, auch wenn – natürlich – nicht alle frohlocken können. Allerdings muss nun Öffentlichkeit bei den weiteren Prozessen hergestellt werden.

+++ Verfahren zum LNG-Terminal ohne ausreichende Beteiligung +++

LNG-Frachter vor Sassnitz am 08.12.22

Der Termin für Einwendungen für das Verfahren zum LNG-Terminal Lubmin war zeitlich knapp gefasst. Dennoch hat die BI ihre Stellungnahme zur „Errichtung und Betrieb einer schwimmenden Anlage zur Speicherung und Regasifizierung von verflüssigtem Erdgas“ (FSRU- Anlage) fristgerecht abgegeben und zahlreiche Einwendungen zum Verfahren eingebracht, einbringen müssen.

Die Kritik an Bundeswirtschaftsminister Habeck und Landesumweltminister Backhaus richtet sich vor allem gegen das „Windeilverfahren“. Eine Genehmigung für den Betrieb einer Anlage mit solch brisanten Auswirkungen auf die Natur und die Menschen ohne umfassendes Beteiligungsverfahren wird als verantwortungslos eingeschätzt. Die BI fordert dringend ein regelkonformes Genehmigungsverfahren nach den gültigen Verfahrensrichtlinien unter Beteiligung aller betroffenen Gemeinden und der TÖB unter Einhaltung der in der EU geltenden Umweltrichtlinien. In der Stellungnahme heißt es u.a., dass es sich nicht um eine Anlage, sondern um einen Komplex von technischen Anlagen handelt. Und das auf der Ostsee in unmittelbarer Küstennähe zu Rügens Ostseebädern und im ökologisch sensiblen Greifswalder Bodden. Einwendungen im Detail siehe Stellungnahme.
NABU und BUND sehen ebenfalls dringenden Ergänzungsbedarf für die Genehmigung des LNG-Terminals.

+++ Wochenrückblick. Ein Kommentar. +++

tk. Das war eine Woche! Bürgerbeteiligung pur. Am Montag haben in Göhren Bürger*innen zur Zukunft ihres Ortes diskutiert und sich zum Lebensraumkonzept für Göhren ausgetauscht. Der Gemeinderat und die „Bürger für Göhren“ zeigen, wie die Menschen einbezogen werden können, um selbstbestimmt Entwicklungen in Gang zu bringen. Am Dienstag hat sich die BI Mönchgut bei der Bürgerversammlung zum geplanten Gemeindezentrum den Schneid nicht abkaufen lassen und ihre Positionen wacker verteidigt, für die sie im Vorfeld von politisch Verantwortlichen schon manchen „Kommentar“ einstecken musste. Aber es zeigte sich, dass sie für Bürgerinteressen das richtige Gespür und die richtigen Fragen zum geplanten Projekt hatten.
Glückwünsche nach Göhren und zum Mönchgut!

+++ BI unterstützte Aktion gegen Massentourismus in Pütnitz +++

Die BI war im Rahmen der Küstenallianz am 12.11.22 in Pütnitz vertreten. Gemeinsam mit den Akteuren von „Pütnitz – kein Massentourismus. Für unsere Heimat“ wurde gegen den geplanten Centerparc demonstriert.

Mit ca. 4.500 zusätzlichen Betten in 600 neuen festen Gebäuden und einem Spaß- und Freizeitzentrum soll das Megavorhaben nach Angabe der BI Pütnitz mit ca. 70 Mio. vom Land MV gefördert werden, obwohl auch dieses touristische Großvorhaben öffentlich kritisiert wird und eine Petition zur Gegenwehr aufruft. https://www.kein-massentourismus-auf-puetnitz.de/

+++ Ostseebad Göhren: Gesunde und nachhaltige Ortsentwicklung +++

Das Ostseebad Göhren wird als erste Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern ein Lebensraumkonzept erstellen. Doch der Ort möchte mit seinen 1460 Einwohnern und aktuell 8125 Gästebetten nicht nur als Urlaubsdestination punkten. Im Lebensraumkonzept sollen alle wichtigen Themenfelder der Gemeinde für die weitere Entwicklung des Ortes einbezogen werden. Weil dabei die Menschen vor Ort, die vom und mit dem Tourismus leben, im Mittelpunkt stehen sollen, wird es mit ihnen einen moderierten Diskussionsprozess um Zukunftsvisionen, Schwerpunkte und Entwicklungsrichtungen geben.

Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet am Montag, dem 21. November 2022, um 18 Uhr in der Göhrener Nordperdhalle statt, so Nadine Förster. Die Gemeindevertreterin gehört mit Bürgermeister Torsten Döring und Bauamtsleiter Erik Andreas zu den Koordinatoren des Projektes. Das Projekt wird mit Mitteln des Vorpommernfonds und des Leader-Programms sowie mit privat bereitgestellten Mitteln finanziert.

+++ Kritik an Pläne für neues Gemeindezentrum Mönchgut +++
Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Mönchgut“ (BI) kritisiert den geplanten Bau eines neuen Gemeindezentrums in Gager. Gegenüber der Ostsee-Zeitung (OZ)* hat sie dazu u.a. auf Folgendes verwiesen: Ein schlüssiges städtebauliches Entwicklungskonzept liege nicht vor. Das Gemeindezentrum in dieser Form, Größe und funktionalen Zusammensetzung und an diesem Ort (Außenbereich) ist nicht ausreichend begründet. Dass innerhalb der Ortschaften keine geeigneten Flächen vorhanden sein sollen, reiche als Begründung keinesfalls aus. Es gebe bei diesem Vorhaben noch viel zu viele offene Fragen. Die Einwohner müssen stärker im Vorfeld der Planungen einbezogen werden, auch wenn oder gerade weil während der 2. Auslegung des entsprechenden B-Planes und der 1. Änderung des F-Planes über 150 Einwendungen abgegeben worden sind. Die BI fordert die Einwohner auf, ihre Meinung zu diesem Vorhaben und zur Entwicklung eines gemeinsamen Mönchgutes mitzuteilen und lädt demnächst zu einer öffentlichen Sitzung ein, deren Termin und Ort rechtzeitig mitgeteilt wird. Die Gemeinde teilte der OZ mit, dass am 22. November um 18.00 Uhr im Feuerwehrhaus Middelhagen eine Bürgerversammlung stattfinden soll. (* vgl. OZ vom 22.10.22)

+++ Bettenstopp für Sellin gefordert +++

Die Bürgervereinigung „Zukunft Sellin“ setzt sich für mehr Wohnraum ein und fordert einen Stopp für touristische Großbauten. Es gibt ausreichend Urlauberbetten in Sellin und auf Rügen, aber es fehlt Wohnraum für Einheimische“, so heißt es von der Selliner Bürgervereinigung.
Zur aktuellen Situation in Sellin zählt, dass allein drei Objekte am Hochufer dazu führen werden, dass dort mehrere hundert Gästebetten neu entstehen könnten. Der Zugang zu diesen Objekten führt überwiegend nur über eine Straße. Weitere Ferienobjekte sind darüber hinaus in der Granitzer und in der Wilhelmstraße geplant.
Die Forderung, dass sich der Gemeinderat intensiv mit der Entwicklung von Fewos in der Gemeinde befassen und eine Begrenzung diskutieren soll, erscheint da völlig richtig. Die Kommunalpolitik steht in Verantwortung, sich dieser Forderung zu stellen. Nicht nur in Sellin, sondern z.B. auf Rügen, Usedom und in Pütnitz laufen ähnliche Kampagnen.

+++ Bereits über 35.000 Unterschriften für die BI-Petition +++

„Für gesunde und zukunftsfähige Küstenlandschaften an Ost- und Nordsee“ – Die Forderungen mit dieser Petition sind unmissverständlich: „… Stopp aller derzeit laufenden Planungen für weitere große Bauvorhaben, durch die die Küstenlandschaften bebaut werden! Was wir in diesen Zeiten brauchen, sind keine neuen Kapitalanlagen für die Rendite. Wir brauchen Mut, Verstand, Fantasie und Gestaltungswillen aller an den Küsten lebenden Menschen, um unseren kostbarsten Schatz – die Natur – zu erhalten und unsere Landschaften nachhaltig und lebenswert weiter zu entwickeln.“ Siehe Pressemitteilung 13/2022

+++ BI vor Ort in Juliusruh: Zuspruch und Unterstützung für Petition +++

In der Promenade von Juliusruh standen heute Vertreter*innen der BI für Fragen zur Bürgerinitiative und zur Petition bereit. Trotz einsetzenden Nieselregens gab es intensive Gespräche und es lässt sich konstatieren: Touristen und Einheimische unterstützen das Anliegen unserer BI-Petition.

30.09.2022
Bereits über 15.800 Unterschriften für Petition zum Schutz der Küstenlandschaften

Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen hat eine Petition an Mecklenburg-Vorpommerns zuständigen Umwelt- und „Küstenschutz“-Minister Dr. Till Backhaus gestartet.
Denn: Die Küstenregionen sind gefährdet. Hier wird zerstört, was wir Heimat nennen. Landschaften und noch vorhandene traditionelle Dorfstrukturen werden zerstört. Der Tourismus entwickelt sich zur Massenabfertigung mit hohem energetischen Aufwand, hohem Verbrauch an Trinkwasser und einer Überlastung der Infrastruktur (Individual- und Lieferverkehr). Familienunternehmen im Bereich Gastronomie und Hotellerie sind kaum noch anzutreffen. Ihr Überleben ist durch steigende Kosten und den Arbeitskräftemangel zunehmend bedroht. Diese Entwicklung vertieft auch die Perspektivlosigkeit der einheimischen Jugend, führt weiterhin zur Abwanderung junger Leute. Deshalb: Baustopp für alle laufenden großen Vorhaben, die die Küstenlandschaften weiter zerstören! Statt „weiter wie bisher“ werden gemeinsame Konzepte für eine naturverträgliche Gestaltung unserer Küstenlandschaften benötigt.
Jede Unterschrift zählt! Hier geht’s zur Petition.

26.09.2022
SPD-Politiker fordert: Keine neuen Ferienanlagen auf der Insel Usedom!

Ein Usedomer Kommunal- und Landespolitiker fordert mit der Kampagne „Bettenstopp für Usedom“ eine Abkehr von der bisherigen Tourismuspolitik auf der Urlaubsinsel. Seine Kampagne sollte Schule bei politisch Verantwortlichen auf Rügen und Hiddensee machen und Bürger*innen ermuntern, die Forderungen der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen offensiv zu unterstützen.

Um den weiteren Bau von touristischen Unterkünften auf Usedom zu stoppen und der fortschreitenden Naturzerstörung Einhalt zu gebieten, ist vom SPD-Politiker Falko Beitz, MdL und Bürgermeister von Stolpe, eine Bettenstopp-Kampagne für Usedom initiiert worden. Die Ostsee-Zeitung berichtete darüber in ihrer digitalen Ausgabe vom 26.09.22. Begründet wird diese Forderung mit: „ … Der Sonneninsel Usedom mit ihrer einzigartigen Natur droht der Kollaps, wenn die fortwährende Versiegelung der Landschaft, die Bebauung der Ufer, der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum und nicht zuletzt das tägliche Verkehrschaos auf den Straßen nicht gestoppt werden …“. (vgl. Internetseite www.bettenstopp-fuer-usedom.de ). Für Beitz muss die Insel Usedom als ein Tourismusraum betrachtet werden, in dem sich die Gemeinden nicht mehr als Konkurrenten sehen dürfen. Deshalb muss eine touristische Planung inselweit koordiniert werden.

19.09.2022
BI fordert Regelungen zu Windenergieanlagen um Bürgerbeteiligung zu erweitern

Auf Rügen werden nach Recherchen der Bürgerinitiative bis zu sechs Windräder mit einer Höhe von bis zu 227 Metern in einem Windpark bei Rambin geplant. Die Höhe der Windräder würde dann die Spitze des Stralsunder Domes um mehr als 120 Meter überragen. Die Windenergieanlagen werden damit nicht nur im direkten Umfeld der Windparks, sondern weithin sichtbar sein und die Silhouette Rügens auf Dauer nachteilig prägen.

Die Bürgerinitiative fordert die Landes- und Bundespolitik auf, die von der Bundesregierung geplanten gesetzlichen Regelungen zum Bau von Windenergieanlagen vor einer Entscheidung im Bundesrat zu ergänzen. Kommunen und Bürger*innen müssen bei der Planung und dem Bau von Windenergieanlagen umfassend beteiligt werden. Siehe PM 11 vom 19.09.2022

09.09.2022
Bürgerinitiative im LEADER-Regionalmanagement für Rügen vertreten

LEADER startet in die neue Periode für den Zeitraum von 2023 bis 2027. Am 08.09.2022 traf sich dazu erstmals die (neue) Lokale Aktionsgruppe Rügen (LAG). Mit dabei sind Vertreter*innen von Vereinen und Verwaltungen und zum ersten Mal ein Vertreter der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen!
Im Rahmen von LEADER werden innovative Projekte finanziert, die einen Beitrag für die Umsetzung lokaler Entwicklungsstrategien in den Regionen leisten. Nach dem Bottom up-Prinzip („von unten nach oben“) werden anhand von Kriterien durch die LAG die Vorhaben bewertet und ausgewählt. Für die Mitarbeit in der LAG Rügen hatten sich 28 Institutionen und Einrichtungen beworben, um die Bereiche Wirtschaft, Soziales, Ökologie und Kultur zu vertreten. Das Aktionsgebiet der LAG Rügen umfasst die Insel Rügen sowie Hiddensee.

Weitere Informationen unter: www.leader-ruegen.de.

08.09.2022
Gemeinderat Sagard tagte: Promoisel-Pläne nicht vom Tisch

kk. Am 07.09. 2022 tagte die Gemeindevertretersitzung in Sagard. Zur Erinnerung: Die dortige Gemeindevertretung hatte im letzten Jahr mit einer Erbengemeinschaft und einem Investor das Konzept für ein „Vitalhotel“ in Promoisel erarbeitet und beschlossen. Eine erste Version dieser Planung wurde von der Naturschutzbehörde abgelehnt, worauf eine zweite Version in leicht veränderter Lage beschlossen wurde. Auch dieser Plan wurde abgelehnt (Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern, 22. 07. 2022). Daraufhin hatte der Bauausschuss der Gemeinde Sagard die Empfehlung an die Gemeindevertretung gegeben, das Projekt nun endgültig fallen zu lassen.

Auf der gestrigen Gemeindevertretersitzung geschah das aber – entgegen den Erwartungen – nicht. Bürgermeister Sandro Wenzel sprach die Empfehlung an die Gemeindevertreter aus, eine Entscheidung über das Projekt zu vertagen. Erbengemeinschaft und Investor sollten die Gelegenheit zur Unterbreitung eines dritten Vorschlags für den Standort bekommen, den man sich nun „zentraler gelegen“ vorstellen könnte. Die Gemeindevertreter stimmten ohne Diskussion und ohne Gegenstimme mit 8x Ja und zwei Enthaltungen für den Vorschlag. Die Planung für das Vitalhotel ist damit also keineswegs vom Tisch.

25.08.2022
Sommer-Klausur beendet: Nächste Ziele abgesteckt

tk. Die Sommer-Klausur des Aktionsrates ist abgeschlossen. Nach den Treffen am 08. (Frankenthal) und am 23.08. (Thiessow) sind die nunmehr anstehenden Aufgaben festgelegt worden.

Sprecherin Stefanie Dobelstein: „Die BI wird sich intensiv mit der Vorbereitung der nächsten Kommunalwahlen beschäftigen. Über eine dafür ins Leben gerufene Arbeitsgruppe wird der Austausch mit lokalen Initiativen intensiviert.“

Mit anderen Bürgerinitiativen entlang der Ostseeküste soll stärker kooperiert und in Austausch getreten werden. Es gilt, eine Ostküstenallianz als Schwester der Westküstenallianz an der Nordsee zu etablieren. Des Weiteren bewirbt sich die BI um einen Sitz in der LAG Rügen für die nächste LEADER-Förderperiode, so Dobelstein.

25.07.2022
Bau eines Gemeindezentrums auf Mönchgut – Bürger können sich informieren

Die Unterlagen im Zusammenhang mit dem Bau eines Gemeindezentrums in der Gemeinde Mönchgut sind im Internet über das Landesportal (bplan.geodaten-mv.de) oder im Ratsinformationssystem unter folgender Adresse einsehbar/abrufbar: www.amt-moenchgut-granitz.de. Siehe unter „Bekanntmachungen zu Bauleitplanung“ , Gemeinde Ostseebad Mönchgut auswählen, B-Plan Nr. 11 „Gemeindezentrum Mönchgut“ der Gemeinde Ostseebad Mönchgut mit den entsprechenden Anlagen aufrufen).
Zusätzlich liegen die Papierunterlagen im Amt Mönchgut-Granitz aus, wie das Amt auf Anfrage mitteilte. Informieren Sie sich!

24.07.2022
BI zu Gast beim Verein Insula Rugia am 23. Juli in Kasnevitz

Interessiert folgten die Mitglieder des Vereins Insula Rugia den Ausführungen zur Arbeit der Bürgerinitiative (BI). Thomas Kunstmann, Mitglied des Aktionsrates, berichtete über die einjährige Tätigkeit der BI. Er hob hervor, dass die Petition des Rügenvereins gegen das touristische Megaprojekt am Bug bei Dranske wie eine Initialzündung wirkte. Die Gründung der Bürgerinitiative war eine Reaktion auf die sich abzeichnende Entwicklung auf Rügen und Hiddensee. Deshalb findet vor allem die Forderung der BI nach einem Verzicht auf weitere touristische Großprojekte bei Einheimischen und bei Touristen Zuspruch und Unterstützung. Die Bürger wollen stärker in kommunale Entscheidungen einbezogen werden. Bürgerbeteiligung muss Standard für die politische Arbeit in den Kommunen und für Rügen werden. Für die BI stehe dabei die Einrichtung eines Inselrats ganz oben auf der Agenda, so Kunstmann.

06.07.2022
Deutschlandfunk sendete live aus Göhren

Tourismus am Limit – Auf Rügen sorgen sich Einheimische um die Zukunft ihrer Insel! 

Ein Team des Deutschlandfunks (DLF) setzte seine Berichterstattung über Rügen von 2021 fort. Der „Deutschlandfunk“ sendete dazu am Mittwoch (06. Juni) live vom Kurpavillon aus dem Ostseebad Göhren! Mit dabei waren neben Stefanie Dobelstein, Sprecherin der Initiative „Lebenswertes Rügen“: Torsten Döring, Bürgermeister von Göhren; Knut Schäfer, Vorstand des Tourismusverband Rügen e.V.; Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Schwerin; Christoph Eder, Dokumentarfilm-Regisseur „Wem gehört mein Dorf“; Dr. Sabrina Seeler, Deutsches Institut für Tourismusforschung, Am Mikrofon: Andreas Beckmann 
Souverän vertrat Stefanie BI-Positionen und bejahte erneut eine Begrenzung der Bettenzahl auf Rügen. Audio DLF hier.

20.06.2022
Gemeinderat Sagard will B-Pläne beschließen

BI-Banner (tk)

Am kommenden Mittwoch (22.06.2022 – ab 18:00 Uhr ) sollen weitere B-Pläne und damit weitere Bauvorhaben in der Gemeinderatssitzung beschlossen werden. Vertreter*innen der Bürgerinitiative werden vor Ort sein (Freiwillige Feuerwehr, Sassnitzer Str. 6) und gegen Bauvorhaben wie in Promoisel, im Martinshafen u.a. protestieren und mehr Bürgerbeteiligung bei Entscheidungsprozessen fordern.

Baustelle Martinshafen (tk)

14.06.2022
BI auf Hiddensee begeht am 15. Juni einjähriges Jubiläum

Ein Jahr Bürgerinitiative Hafen Vitte. Das ist ein Anlass am 15. Juni zum Feiern und vor allem um über die bisherige Arbeit zu berichten und zu informieren, was demnächst geplant ist.
Siehe auch Termine (Einladungsflyer).
Weitere Informationen im Internet unter: www.vitte-hafen.de

13.06.2022
C’est possible! (Es geht doch!)

Bürgerrat.de berichtet, dass am 24. Mai 2022 der Regionalrat des französischen Gemeindeverbandes Est Ensemble zahlreiche Empfehlungen eines Klima-Bürgerrates übernommen und beschlossen hat. Für den Bürgerrat waren 100 zufällig geloste Bürger*innen aus der Region ausgewählt worden, die konkrete Maßnahmen unter Beachtung von Aspekten der sozialen und ökologischen Gerechtigkeit und der biologischen Vielfalt zur Bekämpfung des Klimawandels vorschlugen. Es geht doch. Weitere Informationen unter buergerrat.de.

12.06.2022
Schwesig übergibt persönlich Auszeichnung an Nadine Förster

Foto: Mario Frost

Am kommenden Dienstag (14. Juni) wird Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Ostseebad Göhren erwartet. An diesem Tag übergibt sie nach einem Ortsrundgang die Auszeichnung Frau des Jahres 2022 persönlich an Nadine Förster. Damit würdigt sie deren langjähriges Engagement für ihren Heimatort. Ab 16:00 Uhr findet dann im Museumshof eine Veranstaltung mit Bürger*innen statt, wie es in der Pressemitteilung des Göhrener Bürgermeisters angekündigt ist, bei der Vertreter*innen der Bürgerinitiative anwesend sind.

06.06.2022
Fluch oder Segen? Tourismus in Schutzgebieten

Am 01.06.2022 ist die neue Ausgabe der Fachzeitschrift „Nationalpark“ erschienen. Im Beitrag „Fluch oder Segen? Tourismus in Schutzgebieten“ gehen Hannes Knapp und Karsten Wagner der Frage nach, ob und wie sich Schützen und Benutzen bei einem steigenden Besucherandrang in Großschutzgebieten versöhnen lassen.

Dr. rer. nat. Hans D. Knapp ist Vorsitzender des Vereins Insula Rugia e.V. und war Direktor der Internationalen Naturschutzakademie auf der Insel Vilm. Karsten Wagner ist Ranger im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und Vorsitzender im Bundesverband Naturwacht e.V.

02.06.2022
Touristisches Verhalten wird untersuchtEinwohner können sich beteiligen

Die Studentin Finnja Spieck von der Hochschule Stralsund schreibt eine Bachelorarbeit zum Thema „Probleme und mögliche Lösungsansätze bezüglich touristischen Verhaltens von Gästen in der Tourismusregion Stralsund/Rügen. In einer anonymisierten Online-Umfrage erfasst sie dabei Auswirkungen von Besuchern und will Maßnahmen zur Verbesserung ableiten. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit werden den Touristikern zur Verfügung gestellt.
Sie möchte vor allem, dass sich möglichst viele an der Online-Umfrage teilnehmen.
https://www.umfrageonline.com/c/TouristischesVerhalten-Stralsund-Ruegen
Siehe auch: „Droht Stralsund eine Versyltung“ in der Ostseezeitung vom 02.06.2022 Seite 12.

15.05.2022

Die Bürgerinitiative (BI) und die lokalen Akteure auf Rügen und Hiddensee sind zu einer festen Größe geworden. Trotz Coronabeschränkungen und ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit sind vielfältige Themen auf Rügen und in den Orten aufgegriffen, Vorschläge unterbreitet und der Dialog mit den Entscheidungsträgern intensiviert worden. „Das wird in besonderer Weise gewürdigt und unterstützt“, konstatierte Stefanie Dobelstein auf dem Selliner Treffen. Heiko Miraß, parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern, dankte in seinem Grußwort vor knapp 50 Anwesenden für das Engagement der BI. Sie sei thematisch breit aufgestellt und zeigt sich als konstruktiver Partner. Er unterstütze weiterhin die Einrichtung eines Inselrates, auch wenn dafür noch Details zu klären sind.

Die lokalen Initiativen aus Sellin und Göhren sowie von Mönchgut und Hiddensee berichteten im Hauptteil über ihre Arbeit und verwiesen auf aktuelle Probleme.

Zum Abschluss des dreistündigen Treffens sagte Dobelstein: „Wir wollen zukünftig noch stärker auf die Gemeinderäte und Stadtvertretungen zugehen, um für mehr Bürgerbeteiligung zu werben. Mehr Bürgerbeteiligung sichert ein breiteres Engagement und stärkt die Demokratie ebenso wie die Identität der Einwohner*innen für ihre Orte und für die Insel Rügen.“

11.05.2022
Gericht stoppt Investition – Gratulation an Bürgerinitiative
Borner Holm (Darß)

„Mit großer Freude haben wir auf Rügen die Meldung vernommen, dass das Bauvorhaben zur Errichtung von Ferienhäusern im Landschaftsschutzgebiet auf dem Borner Holm gerichtlich gestoppt wurde“, gratulierte heute Stefanie Dobelstein, Sprecherin der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen, in einem Schreiben an Albrecht Kiefer von der Darßer Bürgerinitiative. „Unsere herzlichste Gratulation zu diesem tollen Erfolg. Dieser Meilenstein ermutigt auch uns als Bürgerinitiative gemeinsam mit unseren kleinen lokalen Initiativen, unnachgiebig für eine nachhaltige, natur- und landschaftsverträgliche Entwicklung auf Rügen und in Mecklenburg-Vorpommern einzustehen und zu kämpfen sowie ähnliche Großvorhaben auf Rügen zu stoppen“, so Dobelstein.

10.05.2022
Vorbereitung Selliner Treffen am 15. Mai

Die Einladungen zum Selliner BI-Treffen sind verschickt – an die BI-Mitstreiter und an Vertreter*innen der Politik – und die Vorbereitungen laufen in Sellin und Frankenthal auf Hochtouren. Siehe auch Rubrik Termine.

02.05.2022
Beratung in Frankenthal

Der Aktionsrat hat wieder in Frankenthal getagt und nicht zuletzt standen dabei neben den Aktionen in einzelnen Gemeinden Fragen zur Vorbereitung des Frühjahrstreffens am 15. Mai in Sellin (siehe Termine) im Mittelpunkt.

07.04.2022
Aufklärung zum Investitionsvorhaben in Göhren gefordert

Die Bürgerinitiative und der Verein Insula Rugia e.V. wollen Klarheit, um Schaden für die Gemeinde Göhren abzuwenden. In einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird auf die inakzeptable Situation in der Gemeinde Göhren und auf den völlig eingeschränkten Handlungsspielraum des (amtierenden) Gemeinderates verwiesen. Sie fordern öffentlich dazu auf, das Verfahren rund um das Investitionsvorhaben am Südstrand von Göhren zum Bau eines „Geriatrischen Gesundheitszentrums“ kritisch zu hinterfragen und die Rechtmäßigkeit aller Entscheidungen des damaligen Gemeindesrates als auch die der beteiligten Behörden im Zusammenhang mit der Investition prüfen zu lassen.

05.04.2022
Beratung fand wieder in Frankenthal statt

In Frankenthal hat am Montag (04.04.) erstmals wieder eine Beratung mit den lokalen Aktionsgruppen und Initiativen in Präsenz stattgefunden. Zugleich waren von ganz Rügen und Hiddensee weitere Teilnehmer*innen per Videokonferenz zugeschaltet. Wie immer ging es bei dem turnusmäßigen Treffen darum, sich über neue Entwicklungen in den Orten auszutauschen sowie Aktionen und Termine abzustimmen. Die Mitglieder des Aktionsrates verständigten sich im Anschluss über die Teilnahme an der Sitzung des Kreistages in Grimmen (25.04.), des Regionalen Planungsverbandes in Greifswald (25.05.) sowie anderer Gremien.

30.03.2022
Tourismus braucht Akzeptanz bei Bürger*innen

Strand in Binz

Der Tourismusverband Rügen hat die Ergebnisse einer Tourismusakzeptanzstudie vorgestellt. Erstmals waren dazu Vertreter*innen der Bürgerinitiative eingeladen, die an der Videokonferenz am 29.03. teilnahmen. Die landesweit erhobenen Daten machten u.a. deutlich, dass Tourismus im Bundesland grundsätzlich positiv gesehen wird. Dass es zu viele Touristen*innen auf Rügen gäbe, meinten 40 und zu viele am selben Ort sogar 65 Prozent der Befragten. Weitere Erkenntnisse aus der Diskussion zu den Ergebnissen der Studie bestanden darin: Urlauber wollen authentische Region erleben und es gilt, die Einwohner*innen mit ihren Bedenken und Hinweisen ernst zu nehmen.

07.03.2022
Nadine Förster aus Göhren Frau des Jahres 2022 in MV

Foto: Marco Frost

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt zur Übergabe des Preises an Nadine Förster: „ … Wir brauchen Frauen wie Nadine Förster. Sie bereichern unsere Gesellschaft, unser Zusammenleben, unseren Alltag. Nadine Förster verbindet gesellschaftliches Engagement mit Heimatverbundenheit. Auf der Insel Rügen hat sie als Mitbegründerin der Bürgerinitiative ‚Lebenswertes Göhren‘ dazu beigetragen, dass die Menschen vor Ort gewichtige Stimmen erhalten, um Natur und Landschaft zu bewahren sowie die Entwicklung der Region als Gemeinschaftsprojekt mitzugestalten …“ (PM des JM vom 07.03.2022).

21.02.2022
Aktionsrat der Bürgerinitiative tagte

Die zeitnahe Einberufung eines Inselrates Rügen/Hiddensee wird das dominierende Thema für das Gespräch mit Dr. Stefan Kerth, Landrat von Vorpommern-Rügen, am 07.03.22 in Stralsund sein. Das hat der Aktionsrat festgelegt. Darüber hinaus wird im Gespräch der Umgang der Verwaltungen und der Gemeinderäte mit Anfragen zivilgesellschaftlicher Gruppen thematisiert werden. Die BI wird zudem den Informationsaustausch z.B. mit regionalen Einrichtungen und Behörden ausbauen. Ziel ist es dabei auch, effektivere Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger*innen auszuloten. Siehe auch Termine und Pressemitteilungen.

09.02.2022
Mitsprache für Bürgerinitiative bei Hafenausbau in Vitte

Ein temporärer Ausschuss ist im Zusammenhang mit dem Ausbau des Hafens Vitte auf Hiddensee, dem größten Bauprojekt in der Geschichte der Insel Hiddensee, eingerichtet worden. Auch Mitglieder der Bürgerinitiative sind beteiligt. Doch die Konstituierung verzögert sich noch immer, berichtete die Ostsee-Zeitung am 09.02.2022.

07.02.2022
BI-Onlineforum

Der Aktionsrat und BI-Mitstreitende von Rügen und Hiddensee haben bei einer Videokonferenz die Klausurtagung vom 29.01. ausgewertet. Über erste Ergebnisse konnte Stefanie Dobelstein, Sprecherin der BI, in der Sitzung bereits informieren. So konnten der Sprecherinnengruppe Hafen Vitte Kontakte zu Experten vermittelt werden und seitens der Landesregierung ist ebenfalls Kontakt nach Hiddenssee aufgenommen worden. Der Entwurf eines Schreibens an den Landrat von Vorpommern-Rügen ist vorbereitet und seitens des Landratsamtes ist inzwischen ein Gesprächsangebot an die BI für März zugegangen, so Dobelsetin. Die Abstimmungen über die Einrichtung eines Inselrates für Rügen und Hiddensee konnten fortgesetzt worden. Die besprochenen Szenarien und die Finanzierung für die Umsetzung werden derzeit geprüft.

06.02.2022
Kontroverse um Jachthafen in Gustow

Der Jachthafen in Gustow auf Rügen soll erweitert werden. So die Pläne. Doch das stößt nicht bei allen auf Gegenliebe wie eine Unterschriftenaktion von Einwohnern gegen das Bauprojekt zeigt. Wie reagierten darauf die Mitglieder im Gemeinderat? Katapult MV hat dazu einen Beitrag veröffentlicht.

31.01.2022
Beratung der Bürgerinitiativen per Videokonferenz

Die Initiativen auf Rügen werden noch enger zusammenarbeiten. Das haben Vertreter der lokalen Aktionsgruppen und Initiativen und der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen am letzten Samstag (29.01.22) vereinbart. Bei einer Videokonferenz wurde über die aktuelle Situation auf Rügen und Hiddensee berichtet. Im Ergebnis der Beratung ist beschlossen worden, den Erfahrungsaustausch weiter zu intensivieren, gemeinsame Aktionen zu organisieren und gegen touristische Megaprojekte und gegen den damit verbundenen weiteren Verlust der Identität der Orte und der natürlichen Lebensgrundlagen vorzugehen. Die stärkere Berücksichtigung von Allgemeinwohlinteressen und die stärkere Einbeziehung der Einwohner bei Entscheidungen muss Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen Einzelner erlangen, so ein Fazit der Beratung.

12.01.2022
Bürgerinteressen stärken – Bürgerinitiative unterstützen

Anfragen, Hinweise, Vorschläge oder Mitmach-Wünsche können per Mail erfolgen: info@lebenswertes-ruegen.com

10.01.2022
Startklar für 2022

In einer Videokonferenz mit ca. 20 Mitstreitern für ein lebenswertes Rügen und der anschließenden Sitzung des Aktionsrates hat sich die Bürgerinitiative startklar für das Jahr 2022 gemacht.
Nach dem Austausch zum aktuellen Sachstand auf Rügen (u.a. in Göhren, Sagard, Frankenthal) sind die nächsten Arbeitsschritte beraten und das weitere Vorgehen abgestimmt worden. Dabei soll der Kontakt mit den lokalen Entscheidungsgremien in den Ortschaften intensiviert werden, um bei der Vorbereitung von Entscheidungen mitzuwirken und Einwohnerinteressen noch stärker einzubringen. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Gruppen und Initiativen soll forciert werden, z.B. um gemeinsame Aktionen durchzuführen und die gegenseitige Beratung auszubauen.
Um die Forderung der Bürgerinitiative zur Einrichtung eines Inselrates Rügen umzusetzen, werden Abstimmungen mit dem Tourismusverband Rügen, dem Landkreis und der Landesregierung weiter fortgesetzt.

28.12.2021
Trenter Dorfzeitung Nr. 6

In der Ausgabe der Trenter Dorfzeitung Nr. 6 vom 20.12.2021 wird auf die Auswirkungen des gegenwärtigen Trends im Tourismus auf Rügen verwiesen. Im Artikel (Seite 8 und 9) werden die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen und die junge Musikerin Kimberly, die mit ihrem Protestsong Hier auf Rügen nicht nur den jungen Leuten auf der Insel eine Stimme gegeben hat, aber auch der Dokumentarfilm über Göhren Wem gehört mein Dorf? genannt; als ermutigende Zeichen, dass es einen Ausverkauf Rügens nicht geben darf und dass Akteure von der Insel gegen die Auswirkungen des Massentourismus vorgehen wollen und werden.

21.12.2021
BI: Kahlschläge auf Rügen verhindern

Mit einem Schreiben an Umweltminister Till Backhaus hat die Bürgerinitiative das Land aufgefordert, weitere Kahlschläge in den Wäldern auf Rügen zu verhindern. Wenn dies unter den aktuell rechtlichen Rahmenbedingungen nicht möglich erscheint, muss das Waldgesetz geändert werden. Die entsprechende Regelung im § 13 (3) des Landeswaldgesetzes sollte gestrichen und durch ein klares Kahlschlagverbot ersetzt werden.

18.12.2021
Inselkonferenz der Touristiker auf Rügen auf Mai 2022 verschoben

Der Tourismusverband Rügen hat die ursprünglich für Anfang Dezember in Binz geplante Inselkonferenz verschieben müssen. Sie soll nun am 12. und 13. Mai 2022 stattfinden. Dann treffen sich Vertreter der deutschen Inseln in Binz.

15.12.2021
Gemeinderat Sagard

Vertreter der Bürger aus Promoisel und der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen haben gegenüber dem Gemeinderat Sagard am 15.12. Flagge gezeigt. Bei der Gemeinderatssitzung gaben sie ihre Statements gegen das geplante neue Hotelprojekt in Promoisel ab und warben dafür, wertvolle Natur auf Rügen nicht für ein touristisches Großprojekt zu verscherbeln.

13.12.2021
Erstmals Videokonferenz des Aktionsrates

Premiere gelungen: Zum ersten Mal fand die Sitzung des Aktionsrates der Bürgerinitiative als Videokonferenz statt. Damit wurde zum einen auf die Corona-Situation reagiert, aber vor allem dem Wunsch vieler entsprochen, Überlandfahrten möglichst zu vermeiden und statt dessen die neuen Medien verstärkt zu nutzen.

06.12.2021
Corona bedingt – stärkere Nutzung der neuen Medien

Die Treffen des Aktionsrates und der Arbeitsgruppen finden auf Grund der Corona-Situation nicht mehr wie gewohnt statt. Die Sitzungen in Frankenthal sind bis auf Weiteres abgesagt.

Keine Treffen – keine Aktivitäten? Nein. Die Arbeit und die Abstimmungen in der BI gehen natürlich weiter, aber statt analog noch mehr digital.

Sie können sich mit Ihrem Anliegen weiterhin an die BI wenden.
Senden Sie eine Mail an info@lebenswertes-ruegen.com

15.11.2021
Neuer Vorpommern-Staatssekretär

Der SPD-Landtagsabgeordnete Heiko Miraß ist neuer Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern. Er soll sich als Beauftragter der Landesregierung um Vorpommern und um das östliche Mecklenburg kümmern. Er ist der Staatskanzlei zugeordnet und hat sein Büro in Anklam. Für die Bürgerinitiative ist er damit weiterhin ein wichtiger Ansprechpartner für ein lebenswertes Rügen. Miraß hatte bei der Landtagswahl 2021 das Direktmandat im Wahlkreis 33 (Vorpommern-Rügen IV) errungen.

https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/stk/Staatskanzlei/Parlamentarischer-Staatssekretär/

06.11.2021
ZDF-Länderspiegel mit Beitrag über Rügen

siehe Termine

03.11.2021
Neue Mönchgut-Initiative: Keine Großprojekte und weniger Verkehr

Mitstreiter der Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“ haben sich im Oktober über die Situation auf Mönchgut verständigt. Im Ergebnis positionieren sie sich klar gegen Bettenburgen am Göhrener Südstrand und für ein Ende des hohen Verkehrsaufkommens. Sie lehnen auch den Standort für das geplante Mönchguter Gemeindezentrum ab.

Am 3. November soll die Regionalgruppe Mönchgut gebildet werden. Mitinitiator Axel Thien: „Wir wollen eine Ortsgruppe Mönchgut gründen, um Mönchgut eine Stimme zu geben“. Zugleich betont er, dass die Initiative nicht gegen, sondern mit den Verantwortlichen nach Lösungen suchen will.

02.11.2021
Fangquoten sind herber Schlag für Ostseefischerei

Im Beitrag Als Beifang: Probleme kommen zwei Ostseefischer in der Novemberausgabe der Linken Brise zu Wort, die sich angesichts der neuen Brüsseler Fangquoten enttäuscht und entsetzt zeigen.

27.10.2021
BI zu Gast bei Rotary Club Rügen

Stefanie Dobelstein, Sprecherin der Bürgerinitiative, war Gast beim Rotary Club Rügen. Sie berichtete über die Auswirkungen der gegenwärtigen Tourismusentwicklung auf Rügen und erläuterte Forderungen und Vorschläge der Bürgerinitiative, wie dem entgegen zu steuern sei und wie ein lebenswertes Rügen – für Touristen und Einwohner – aussehen sollte. Vortrag hier:

27.10.2021
Landespolitik steuert beim Tourismus um

Medien in MV berichten: Landespolitiker von SPD und Linke wollen beim Tourismus in MV umsteuern. Neue Großprojekte wie das geplante Baltic Island Eco Resort auf dem Bug bei Dranske sollen nicht mehr unterstützt werden. Damit wird offensichtlich auf Proteste von Einwohnern und den sich zahlreich gegründeten Bürgerinitiativen reagiert. Darüber hinaus soll es ein Tourismusgesetz für MV mit Gästekarten und einen Tourismusbeauftragten geben.

26.10.2021
Tourismusverband: Rügen soll Vorbild für EU werden

Im Dezember wollen in Binz Vertreter aller deutschen Inseln und Halligen bei der 2. Deutschen Inselkonferenz eine gemeinsame Resolution unterzeichnen. Die Themenpalette ist breit: Schutz der Kulturlandschaften, attraktive touristische Destinationen, demografischer Wandel, Klimawandel, bezahlbarer Wohnraum für Einheimische, Verkehr, medizinische Versorgung u.a. Für die Insel Rügen wird der Tourismusverband Rügen teilnehmen

19.10.2021
Studie des Rheingold Institutes: Aufbruchstimmung keimt im Kleinen

Verängstigt und besorgt blicken viele auf die gesellschaftliche Zukunft. Nicht nur Klimawandel und soziale Entwicklungen tragen weltweit zur weiteren gesellschaftlichen Spaltung bei. Staat und Institutionen scheinen überfordert und dennoch: „ Es wächst aber auch die Bereitschaft, allein oder mit Gleichgesinnten für eine lebenswerte Zukunft tätig zu werden“, sagt der Psychologe Stephan Grünewald im Ergebnis der Studie Psychologische Grundlagenstudie zum Stimmungs- und Zukunftsbild in Deutschland.

Ergebnisse als pdf-Datei.

17.10.2021
SLAPP-Klagen sollen kritische Stimmen kassieren

Wer sich als Bürger in Initiativen in Europa engagieren will, wird nicht nur mit Visionen und netten Floskeln, sondern auch mit kritischen Anmerkungen agieren müssen. Das gefällt einigen Politikern und Unternehmen nicht. Mit sogenannten SLAPP-Klagen sollen kritische Stimmen kassiert werden. Anklagen und hohe Geldstrafen dienen der Abschreckung. Das Umweltinstitut München hat dazu die Studie „Nutzung von SLAPP-Klagen zur Einschüchterung von Journalisten, nichtstaatlichen Organisationen und der Zivilgesellschaft“ im September 2021 vorgelegt und will mit einer Petition einen Beitrag für Meinungsfreiheit in Europa und vor der Haustür schaffen

14.10.2021

Pfadfinderinnen äußern sich zum Tourismus

Der Bund Deutscher PfadfinderInnen Landesverband MV e.V. hat der Bürgerinitiative geschrieben:
„Wir machen politische Videos, um eine soziale und ökologische Zukunft zu diskutieren.
Wir haben auch ein Video zum Thema Tourismus gemacht. Dabei haben wir auch Bezug auf das geplante „Baltic Island Eco Resort” genommen … “, heißt es in der Mail. Zum Video.

14.10.2021
Energie in MV – (nur) für MV

In MV zahlen Verbraucher mit die höchsten Strompreise. Siegbert Geitz fordert aber nicht nur deshalb ein Umdenken: Energieerzeugung muss endlich als Leistung der Daseinsvorsorge akzeptiert werden und es gibt außerhalb des regulierten Marktes alternative Ansätze von Erzeugung, Transport, Speicherung und Verbrauch.

05.10.2021
Bürgerversammlung in Gustow

Wie geht’s weiter am Naturstrand in Gustow? Am 27.09.2021 stand diese Frage im Mittelpunkt In einer Bürgerversammlung in Gustow. Nachdem Fronten zuvor verhärtet schienen, zeichnet sich nun ein konstruktiver Dialog ab. Ein Lehrstück in Sachen Demokratie ist der Bericht von Klaus Kleinmann in der Oktoberausgabe der Linken Brise (ab Seite 4) betitelt und zeigt auf, warum sich bürgerschaftliches Engagement lohnt. Hier.
In Bi uns to hus – Nachrichten aus Poseritz und Gustow ist ein Bericht zur o.g. Veranstaltung eingestellt (siehe Seite 2 ff.)

30.09.2021
Touristisches Bauprojekt in Promoisel

Promoisel ist ein kleiner, beschaulicher Ort auf der Halbinsel Jasmund. Er liegt nördlich von Sassnitz und grenzt an den Nationalpark Jasmund. Dort soll ein neues Hotelprojekt entstehen. Der Autor des nachfolgenden Artikels sieht damit wertvolle Natur auf Rügen in Gefahr und unterzieht sowohl die Gemeindevertretung als auch den Investor einer kritischen Betrachtung.

24.09.2021
Fridays for Future in Bergen auf Rügen

Für mehr Klimagerechtigkeit gehen junge Leute von Fridays for Future am 24.09. bundesweit auf die Straße . Auch in Bergen auf Rügen (siehe auch Termine).

23.09.2021
Bürgerinitiative fragt – LT-Kandidaten antworten


Wir haben die Direktkandidaten der Wahlkreise auf Rügen, die für die
Landtagswahl am 26.09.2021 antraten, befragt. Ebenso die Regierungsmitglieder. Hier.

19.09.2021
Familien kämpfen um ihr Glück

In der Sendung Terra Xpress des ZDF ging es am 19.09.21 um folgende Themen: Bauernhöfe als Familienbetriebe kämpfen ums Überleben gegen Großagrarier und Bodenspekulanten. Jungunternehmerin wird bei ihrem Projekt für eine nachhaltige Bewirtschaftung unterstützt. Einheimische in beliebten Küstengebieten können sich keinen Wohnraum mehr leisten, doch in Grömitz in Ostholstein hat sich nicht nur Widerstand formiert. Garzer kämpften für den Erhalt eines Naturcampingplatzes. Zur zdf-Mediathek

19.09.2021
Protest gegen gesperrten Hochuferweg bei Lietzow

Eine Teilstrecke des Hauptwanderweges E10 am Hochuferweg am Großen Jasmunder Bodden ist seit nunmehr fünf Jahren gesperrt. Eine vom Privatwaldbesitzer angelegte, unüberwindliche Todholzhecke macht den Zugang zum Weg unmöglich. Am 19. September 2021 fand deshalb das 2. Barrikaden-Picknick in Lietzow statt. Über 35 Personen, darunter Bundes- und Landtagskandidaten, nahmen daran teil. Die Botschaft der Teilnehmer: Der Protest hält an, bis der Weg wieder frei zugänglich ist.

LESETIPP: Siehe dazu auch Interview mit Reinhart Schroeder-Baumgart, Gemeindevertreter in Lietzow, in: Ostsee-Zeitung vom 17.09.2021, Seite 12.

Waldweg blockiert und videoüberwacht – Lietzow 19.09.21, Fotos: tk

17.09.2021
Ergebnis der Onlinepetition an Landrat übergeben

Die Übergabe der über 17.000 Unterschriften, die die Onlinepetition des Vereins Insula Rugia gegen das Megaprojekt auf dem Bug bei Dranske erbrachte, wurde durch Hannes Knapp (Insula Rugia e.V.) und weiteren Vertretern der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen an Landrat Stefan Kehrt übergeben.
Nach längerem Hin und Her um einem Termin beim Landrat konnten die Unterschriften digital und in Form eines Schecks überreicht werden; nicht etwa auf dem Bug bei Dranske, sondern in einem Stralsunder Arbeitszimmer.

Übergabe des Unterschriften-Schecks am 17.09.2021 in HST

15.09.2021 
Ausverkauf oder Agrarwende?

Auf Einladung von Bündnis 90/Die Grünen fand am Mittwochabend (15.09.2021) im Dorfhaus Kasnevitz bei Putbus eine Podiumsdiskussion zu agrarpolitischen Themen statt. Weitere Infos hier

Einladungsflyer

13.09.2021
Schreiben an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig

Nachdem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf die Forderungen der Bürgerinitiative reagierte und am 09. September in Lauterbach die Einberufung eines Runden Tisches ankündigte, hat sich die Bürgerinitiative bei der Ministerpräsidentin bedankt sowie die Regierungsmitglieder und den Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV angeschrieben, um ihre Positionen zu erfragen.

11.09.2021
Besichtigung auf dem Bug bei Dranske durch BI

Vertreter der BI haben am Sonnabend das Gelände auf dem Bug bei Dranske besichtigen können. Michael Heese von der Bug GmbH & Co KG Rügen führte über das ehemals militärisch genutzte Gelände und informierte über die geplanten Bebauungen des Areals. Fazit aus Sicht der BI: Altlastenentsorgung ja – Resort nein.

Auf dem Bug bei Dranske; Fotos: tk

10.09.2021
Pegel stellte überarbeitete Landesbauordnung vor

Bauminister Christian Pegel hat die überarbeitete Landesbauordnung für Mecklenburg-Vorpommern (LBauO M-V) vorgestellt. In ihr sind die Vorschriften für das Bauen im Nordosten aufgelistet, heißt es in der Pressemitteilung vom 09.09.2021. Bauanträge können nun digital gestellt werden und der Minister verweist auf etliche Erleichterungen bei der Antragstellung. Die LBauO M-V ist als Online-Variante und als gedruckte Broschüre erhältlich. Siehe hier.

10.09.2021
Studie zur Tourismusakzeptanz vorgestellt

Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommerns (TV) hat am 08.09.2021 die erste Studie zur Tourismusakzeptanz vorgestellt. Es müsse verstärkt geprüft werden, ob der Tourismus vor Ort für die Menschen funktioniere, sagte Wolfgang Waldmüller, Präsident des TV, u.a. zu den Ergebnissen der Studie. Und die Studie setzt weitere Ausrufezeichen. Siehe hier.

Weg zur Tourismuskultur in Mecklenburg-Vorpommern; Foto: TMV


09.09.2021
Ministerpräsidentin reagiert auf Kritik der Bürgerinitiative

Bei einer SPD-Wahlveranstaltung übergab heute Hannes Knapp das Ergebnis der Onlinepetition gegen das Megaprojekt in Dranske und das Leitbild der Bürgerinitiative an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Beisein von Finanzstaatssekretär Heiko Miraß. Stefanie Dobelstein machte auf die Entwicklung in Göhren und auf Rügen aufmerksam. Schwesig reagierte und wird eine Gesprächsrunde zur touristischen Entwicklung auf Rügen einberufen.

Hannes Knapp und Manuela Schwesig in Lauterbach 09.09.2021; Fotos: tk

08.09.2021
Dobelstein bei Agenda zu Gast

Stefanie Dobelstein, Sprecherin der Bürgerinitiative, war am Mittwoch (08.09.) zu Gast bei Agenda, einer Sendung des Deutschlandfunks (dlf).

Hauptthema war die Entwicklung des Tourismus in Deutschland. Von allen Gesprächspartnern der Sendung gab es das Signal, dass der Fremdenverkehr sich problematisch entwickelt habe und die Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet. Dobelstein hob für Rügen hervor, dass der gegenwärtige Massentourismus weder für Einheimische noch für Rügens Gäste lebenswert sei. Staus, überfüllte Strände und fehlendes Personal in der Gastronomie bewirken Unmut. Es werde bezahlbarer Wohnraum benötigt und keine weiteren Ferienunterkünfte. Weitere Infos hier.

07.09.2021
Forderung nach gemeinwohlorientierter Politik

Mehr als 50 Organisationen werben kurz vor der Bundestagswahl am 26.09.2021 für eine gemeinwohlorientierte Politik in Deutschland. Zugang zur Politik dürfen nicht nur Konzerne und ihre Verbände genießen, deren Interessen oft zu Lasten der Allgemeinheit, der Umwelt oder kleiner Unternehmen gehe. Dagegen finden Gemeinwohlinteressen, die durch lokale Initiativen und Interessenvertretungen vorgetragen werden, zu wenig Berücksichtigung. Diese Erfahrungen haben viele auf Rügen auch machen müssen, wie Christoph Eders Film Wem gehört mein Dorf? dokumentiert und doch haben sie für ihr Anliegen gekämpft.
Wenn Sie bei der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen dabei sein möchten, melden Sie sich. Senden Sie eine Nachricht an info@lebenswertes-ruegen.com. Weitere Informationen zu Mehr Demokratie hier

07.09.2021
Investitionen = Steuereinnahmen für die Gemeinde?

Gemeindevertreter aufgepasst! Wenn Sie für geplante Investitionen in ihrem Ort votieren, gehen Sie sicher davon aus, dass unterm Strich für die Gemeinde Steuereinnahmen fließen werden. Dass das ein Trugschluss sein kann, erläutern Klaus Kleinmann und Matthias Scheibe in einem Aufsatz mit dem Titel Steuersparmodelle beim Immobilienkauf oder: Wie Gemeinden sich von Touristik-Investoren über den Tisch ziehen lassen. Dieser Artikel erläutert, mit welch geringem Aufwand Steuerzahlungen von Investoren umgangen werden können. Der Text ist in der aktuellen Ausgabe der LINKEN Brise (September 2021) auf S. 11 erschienen. Weitere Infos hier

Steuereinnahmen für Gemeinden?, Foto: tk

04.09.2021
INSULA RUGIA dankt allen Unterstützern der Petition

Die Unterzeichnungsfrist für die Onlinepetition gegen das Megaprojekt am Bug bei Dranske ist beendet. Das Ergebnis 17.009 Unterstützende, davon 4.444 aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen. Hannes Knapp, Vorsitzender des Vereins Insula Rugia e.V.: „Ihre Mitzeichnung und Kommentare ermutigen uns, weiter für eine wirklich nachhaltige, d.h. zukunftsfähige Entwicklung von Deutschlands größter Insel zu kämpfen.“ Weiteres hier

30.08.2021
Drittes Treffen der BI

Am Sonntag (29.08.) fand das dritte Treffen der Bürgerinitiative (BI) in Frankenthal statt. Viele Interessierte und neue Mitstreiter von ganz Rügen konnten begrüßt werden. Die Leiter der Arbeitsgruppen und Stefanie Dobelstein, eine der Sprecherinnen der BI, berichteten über die Aktivitäten und dankten für den persönlichen Einsatz der vielen Mitstreiter. Pressemitteilung: Hier

BI-Treffen in Frankenthal 30.08.2021; Foto: KT

25.08.2021
Erste Beiträge der Aktion #WIR-SIND-FÜR-EIN-LEBENSWERTES-RÜGEN

Das Projekt Leuchtfeuer wurde initiiert von Kimberly Tabel. Sie möchte mit ihrem Protestsong Hier auf Rügen viele Menschen erreichen und dazu bewegen, selbst aktiv für die Insel Rügen zu werden.
Das Projekt Leuchtfeuer kann man sich wie einen Staffellauf vorstellen. Der symbolische Staffelstab wird von Hand zu Hand, von Gruppe zu Gruppe, von Einrichtung zu Einrichtung weitergegeben, sodass auf der ganzen Insel viele Beiträge entstehen, die in den sozialen Netzwerken veröffentlicht werden.
#WIR-SIND-FÜR-EIN-LEBENSWERTES-RÜGEN. Beiträge online. Hier

Kimberly Tabels Protestsong Hier auf Rügen

18.08.2021
Positionspapier an Infrastrukturminister Pegel überreicht

Rügen. Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, hat heute in Gagern und in Breege-Juliusruh das Positionspapier der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen entgegengenommen. Vertreter der BI nutzten die Gelegenheit, ihn am Rande seines Arbeitsbesuchs auf Rügen anzusprechen und übergaben ihm das Positionspapier mit den Forderungen und Vorschlägen. Im Gespräch machten sie deutlich, wie wichtig der Dialog mit den Kommunen, Vereinen und vor allem mit der Landesregierung ist, um weitere touristische Großprojekte auf Rügen auszuschließen und Fragen der verkehrlichen Infrastruktur zu erörtern. Der Vorschlag zur Bildung eines Inselrates, der den Prozess strukturiert voranbringen könnte, ist erneuert worden.

17.08.2021
Bürgerinitiative im NDR bei der Sendung Markt

In der Sendung Markt des NDR wurde am 16.08.2021 ein Beitrag mit dem Titel Bürger sind gegen neues Feriendorf auf Rügen gesendet. Im Mittelpunkt steht das geplante Ressort auf dem Bug bei Dranske. Im Beitrag kommen neben Dranskes Bürgermeister Lothar Kuhn und Chefplaner Tom Krause aus Aachen auch Vertreter der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen zu Wort.  Weiter.

15.08.2021
Kimberly Tabel und ihr Protestlied Hier auf Rügen

Kimberly Tabel ist in diesen Tagen viel unterwegs. Zum Gepäck der 24-Jährigen gehört dann ihre Gitarre, denn die junge Musikerin aus Neu Reddevitz trägt bei vielen Konzerten und Filmvorführungen ihren ins Ohr und Herz gehenden Song Hier auf Rügen vor.

Mit 14 Jahren griff sie erstmals zur Gitarre und begeistert nun, egal ob im Kasnevitzer Dorfgemeinschaftshaus, in Rappin oder in Dranske anlässlich der Filmaufführung von Wem gehört mein Dorf? oder wenn sie gemeinsam mit dem musikalischen Haudegen Vorpommerns Thomas Putensen am Selliner Hafen musiziert, ihre Zuhörer. Mit ihrer Hier auf Rügen-Botschaft macht sie klar: Rügen soll lebenswert bleiben und dafür bedarf es keiner weiteren Großbauten, die die Orte verschandeln und Natur zerstören.

Mehr in den Podcasts bei Inseltypen Folge 22 und Möwenschiet Folge 22.

13.08.2021
Sensationeller Erfolg für den Dokumentarfilm von Christoph Eder 

Nachdem der Dokumentarfilm von Christoph Eder Wem gehört mein Dorf? auf Rügen schon vor dem offiziellen Filmstart am 12.08.2021 lief, folgen nun bundesweit Aufführungen wie in Berlin, Dresden, Magdeburg und in Mecklenburg-Vorpommern. Der Film berührt die Menschen und die Zuschauer rühren sich, denn Göhren ist zum Begriff für bürgerschaftliches Engagement Einzelner und von Gruppen geworden. 

13.08.2021
Podiumsdiskussion der Ostsee-Zeitung in Dranske

Stefanie Dobelstein, Sprecherin der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen, hat bei der Podiumsdiskussion der Ostseezeitung in Dranske am Freitagabend vor über 200 Teilnehmern dazu aufgefordert, konsequent das Verhältnis von Einwohnern zu Ferienbetten von 1 zu 1,5 auf Rügen einzuhalten. Sie forderte dazu auf, dass Entscheidungen in den Kommunen, aber auch auf Landesebene im Verantwortungsbewusstsein für ganz Rügen getroffen werden, empfahl die Einberufung eines Inselrates, um ein Gesamtkonzept zur nachhaltigen Regionalentwicklung Rügens zu erstellen. Von der Landespolitik erwarte sie, dass touristische Großprojekte nicht weiter mit EU- und Landesmitteln unterstützt werden. Der Lastenausgleich zwischen den Gemeinden Rügens sollte zukünftig in einer Verwaltungseinheit, der Stadt Rügen, gesichert werden. Ein lebenswertes Rügen muss sich auch in einem zukunftsfähigen Verkehrs- und Mobilitätskonzept widerspiegeln. Kommunen, Landkreis und Landesregierung forderte sie auf, diese Vorschläge aufzugreifen und über deren Umsetzung zu diskutieren. 

12.08.2021
Dokumentarfilm Eders in Dranske gezeigt 

Am Donnerstag (12.08.2021) wurde der Dokumentarfilm Wem gehört mein Dorf? von Christoph Eder in Dronte-Bar in Dranske gezeigt. Mit dabei war Lothar Kuhn, Bürgermeister der Gemeinde Dranske, und Mitglieder des Gemeinderates. Kuhn bedankte sich Tags darauf ausdrücklich für die Filmvorführung bei bei Stefanie Dobelstein und gestand ein, dass der Film zum Nachdenken anregt und in ihm etwas bewirkt habe. 

08.08.2021
Neuauflage des Buches über den Bug erscheint im August

Die Neuauflage von Marten Schmidt: Rügens geheime Landzunge. Die Verschlusssache Bug (ISBN: 978-3-96289-140-4) erschien im August 2021 im Ch. Links Verlag. Wir empfehlen den Kauf in Ihrer Buchhandlung vor Ort!

01.08.2021
ZDF berichtete über Dranske-Großprojekt     

Das ZDF hat einen Beitrag über das Mega-Projekt auf dem Bug im heute-Journal gebracht (ab Minute 15:07) 

26.07.2021
Kimberly Tabel startet das Projekt Leuchtfeuer

Kimberly Tabel, eine junge Musikerin von Rügen, hat mit ihrem Protestsong Hier auf Rügen Position gegen touristische Megaprojekte bezogen und startet zugleich ihr Mitmachvorhaben Projekt Leuchtfeuer

28.06.2021
Dokumentarfilm Wem gehört mein Dorf? läuft vielerorts auf Rügen

Nach dem in Göhren am 28.06.21 der Film Wem gehört mein Dorf? von Christoph Eder erstmals auf Rügen gezeigt wurde, macht die Dokumentation Furore. In vielen Kinos und Einrichtungen wird der Film vor seinem offiziellen Start (12.08.) gezeigt und bewegt Einwohner und Touristen gleichermaßen. 

27.06.2021
Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen gegründet

Auf der Insel Rügen hat sich die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen in Frankental gegründet. Gemeinsam mit lokalen Initiativen und engagierten Menschen soll sich für ein lebenswertes Rügen eingesetzt werden. NEIN zu touristischen Großinvestitionen und JA zum Erhalt der einzigartigen Landschaften auf Rügen. 

https://lebenswertes-ruegen.com/forderungen/
https://lebenswertes-ruegen.com/leitbild/

05.06.2021
Verein INSULA Rugia e.V. startet Online-Petition 

Eine internationale Investorengruppe plant auf der Halbinsel Bug im äußersten Nordwesten von Rügen eine der größten Tourismusvorhaben umzusetzen. Das Projekt würde die Lebensqualität und den Reiz der Naturschönheiten und Ruhe für Urlauber und Einheimische sowie einen bedeutenden Lebensraum zerstören. Der Verein INSULA Rugia e.V. startete deshalb die Online-Petition Stoppt Größenwahn des Mega-Projekts „Baltic Island Eco Resort“ auf Rügen https://www.openpetition.de/petition/online/stoppt-groessenwahn-des-mega-projekts-baltic-island-eco-resort-auf-ruegen. Bis zum 04.09.2021 kann die Petition mit Ihrer Unterschrift unterstützt werden!